Flugsportvereinigung Radolfzell e.V.

Fliegen am Bodensee
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Anfänge 1927

SG-38

Bereits ab 1927 wurde in Radolfzell in einem Fliegerverein Segelflug betrieben.
Sowohl mit Modellflugzeugen als auch mit selbstgebauten Schulungsflugzeugen flog man auf dem Galgenberg in Bohlingen und auf dem Ballenberg bei Engen. Im Südkurier vom 23. Mai 1935 wurde über die Gründung einer HJ-Schülerfliegergruppe berichtet. Den Unterricht erteilten Gewerbelehrer Martin, Bauleiter Kempf und Professor Rapp, die Leitung der Gruppe übernahm der Fluglehrer Efinger.

Mit dem Fahrrad wurde der Anhänger mit dem zerlegten Flugzeug zum Startplatz gezogen. Die Flugzeuge wurden mit Sperrholz und Stoffbespannung selbstgebaut und waren entsprechend empfindlich.

Fast jeden Abend mussten diverse Einzelteile eingesammelt werden. In der Werkstatt im Mühlbachweg direkt hinter der "Hölle" wurden dann in aufwendiger Handarbeit die Flugzeuge wieder repariert und flugfähig gemacht
 

Nach dem Krieg war die Fliegerei bis 1951 verboten.
 

Aber auch in dieser Zeit gab es Versuche, so bei Mondschein und Taschenlampenlicht am Hohenkrähen - unbemerkt von der französischen Besatzungsmacht. So können wir eigentlich auch die Jahre von 1926 bis heute zur Vereinsgeschichte hinzu rechnen:

Seit 80 Jahren wird also in Radolfzell geflogen.
 

Gründung der Flugsportvereinigung Radolfzell 1966

interaktives Bild - bitte "Köpfe" für weitere Info anclicken
Hugo Dietrich Herrmann Dietrich

Am 25. Mai 1966 war im Hotel Krone in Radolfzell die Geburtsstunde der Flugsportvereinigung Radolfzell.

Aus der Taufe gehoben wurde sie durch den Segelfluglehrer Karl Wollner, einem Manne, der sein Leben der Fliegerei gewidmet hatte und 20 Gründungsmitgliedern.

Der Gründungsvorstand:

Karl Wollner 1. Vorsitzender
Herbert Hagmüller 2. Vorsitzender
Paul von Adlersfeld Schatzmeister
Eduard Cierpinski Schriftführer

 

Als zunächst wandernde Fliegergruppe flogen wir als Gäste auf den Segelflugplätzen in Reiselfingen im Hochschwarzwald, in Pfullendorf und auf dem Heiligenberg.
Im Oktober 1967 konnte dann als erstes Flugzeug ein gebrauchter Motorsegler SF23- Falke mit nur 80 Flugstunden erworben werden.
Mangels eines eigenen Flugplatzes wurde er auf dem Flugplatz Pfullendorf stationiert.

Am 1. November 1968 war es soweit. Es erfolgte der erste Spatenstich auf dem heutigen Flugplatz Stahringen-Wahlwies.
Oie Arbeit war sehr müsam, denn wir hatten es mit einem Riedgelände zu tun. Nach einem Jahr härtester Arbeit mit beispiellosem Einsatz von Vorstand und allen Mitgliedern und großen finanziellen Opfern wurde ein Flugplatz geschaffen, welcher für alle im Segelflug üblichen Startarten zugelassen ist.

Nur Eingeweihte wussten und wissen, was es bedeutet, unter diesen Bedingungen einen Flugplatz anzulegen, auf und weiterzubauen. Gleichzeitig wurde das Clubheim mit Flugleitung und eine kleine Werkstatt in der von der Firma SCHIESSER AG geschenkten und aufgebauten Baracke eingerichtet.
Der Grundstein war gelegt und die Flugsportvereinigung hatte eine Heimat.

Am 1. November 1969 erfolgte der erste Start auf dem eigenen Flugplatz mit dem neu erworbenen Motorsegler D-KAPF.