Flugsportvereinigung Radolfzell e.V.

Fliegen am Bodensee
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Motorflug — die flotte Art zu reisen

Der Weg des Motorflugs begann bereits zu Zeiten der Gebrüder Wright (1903) ; Gustav Weißkopf (1901) und anderen Pionieren

Das erste motorgetriebene Wasserflugzeug flog Wilhelm Kress in Österreich 1901 auf dem Wienerwald-Stausee, allerdings wurde es dabei zerstört.
Im Gegensatz zu den Gebr. Wright waren die Erfolge von sowohl Weißkopf wie auch Kress und vielen anderen Flugpionieren nicht nachhaltig genug.
Meist wurden die Versuche wegen finanzieller Nöte nach Unfällen eingestellt.

Die Gebr. Wright jedoch exportierten ihr Können und ihre Begeisterung in die ganze Welt und bildeten viele Piloten aus..

Heute kann jeder selber fliegen - wenn vorher gelernt wurde und ein Flugzeug zur Verfügung steht.

Zitat des DAeC zum Thema „Selber Fliegen“:
„Fliegen können Frauen und Männer, Jung und Alt, Geschäftsleute, Arbeiter und Studenten. Piloten sind in allen Gesellschaftsschichten zu finden. Einige fliegen, weil das Fliegen einfach schön ist, andere, weil sie gerne die Landschaft von oben sehen, weil sie sich mit dem Wetter auseinandersetzen wollen, weil sie von der Technik der Flugzeuge fasziniert sind, sehr viele aber auch, weil sie auf dem Luftweg zu Geschäftsterminen oder in den Urlaub reisen wollen. Für viele ist das Flugzeug die Brücke zu Freunden in anderen Ländern Europas ...“

ln Stahringen schulen wir den Motorflug SEP auf unserem Motorsegler SF25C, der Aquila 210 (siehe Foto, mittlerweile eines der Standard-Schulflugzeuge renommierter Flugschulen) und der DR400 Remorqueur (4-sitzig). Weitere Flugzeugtypen und deren Beschreibungen.

 
 

Zur Kategorie der SEP (single engine piston), das sind einmotorige, Propeller-Flugzeuge mit Antrieb durch Kolbenmotor, gehören alle denkbaren Bauformen:

  • Fahrwerksarten:
    • Landflugzeuge mit starrem Spornradfahrwerk bzw. Bugradfahrwerk (meist 1 bis 4 Sitzplätze)
    • Die gleichen oder ähnliche Muster als Schnee oder Wassertlugzeuge mit Kufen oder Schwimmern als Fahrwerk
    • Reine Wassertlugzeuge / Flugboote
    • Flugzeuge mit Einziehfahrwerk als Land und/oder Wassertlugzeug (Amphibienflugzeug)
       
  • Tragwerksarten: (Auftrieb gebende Flächen = Tragwerke. umgangssprachlich Flügel)
    • Eindecker mit Anbringung der Flügel als "Tiefdecker" an der Rumpfunterseite (siehe Aquila 210). als "Mitteldecker" mittig am Rumpf (meist bei Acro-Fiugzeugen), als "Schulterdecker" direkt an Rumpfoberseite (wie z.B. der Cessna-Serie) oder als "Hochdecker" abgstrebt oberhalb des Rumpfes (z.B Fieseler Storch)
    • Doppeldecker, das heißt also zwei Flügel gleicher oder unterschiedlicher Größe, meist in Kombination "Hoch-Tief' oder "Schulter-Tief' (mit oder ohne Verstrebungen) untereinander angebracht.
    • Mehrdecker sind eine seltenere Sonderform mit mehr als zwei Tragflügeln (historisch bekannt sind sie als Weltkrieg 1-Fiugzeuge z.B. als 3-Decker und 5-Decker)
    • Deltaflügler sind meist Eindecker mit Flügelgrundriss in Dreiecksform (optimal für hohe Fluggeschwindigkeiten Militärjets)
    • Nurtlügler bestehen quasi nur aus dem Tragwerk. das heißt Rumpf und Leitwerk sind in den Tragflügel integriert (optimal für minimale Radarrückstrahlung "Stealthflugzeuge").
    • Entenflügler haben eine umgekehrte Anordnung von Tragflügel und Höhenleitwerk. d.h. optimale Ausnutzung der Auftriebsflächen ( ""Canards" mit hinten liegendem Hochleistungsflügel (Speed-Canard) oder mit Deltaflügel wie bei den Kampfflugzeugen Gripen. Ratale. Typhon. F23 ... )
       
  • Leitwerksarten: (Flächen zur Steuerung der Bewegung um vertikale und horizontale Achsen= Leitwerke)
    • Seitenleitwerk zur Steuerung der Gierbewegung (Ii nks/rechts). meist vertikal am Rumpfende angebracht aus festem (Flosse) und beweglichem Teil (Ruder)
    • Höhenleitwerk zur Steuerung der Nickbewegung (rauf/runter). meist horizontal am Rumpfende angebrachte Flosse mit Ruder: Sonderform "Pendelruder" = Ruder ohne feststehenden Teil. Bauliche Anordnung meist als
      • Kreuzleitwerk (s o. Aquila), als
      • T-Leitwerk (moderne Segelflugzeuge), als<
      • V-Leitwerk (bei älteren Segelflugzeugen, Militär-Jets, unbemannten Flugzeugen (RPAV)) oder als
      • "Entenruder" (so B6. Entenflügler).
         

Sonderformen der o .a Bauformen existieren insbesondere bei Doppelrumpfanordnungen

Wird weiter ergänzt