Flugsportvereinigung Radolfzell e.V.

Fliegen am Bodensee
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Segelflug

 

Der Flugbetrieb beginnt früh morgens (meist nach dem Frühstück) mit dem Öffnen der Hallentore und den Betriebsvorbereitungen des Fluggeländes. Der Platz ist zu sichern (Absperrungen), auf Fremdkörper und Schäden zu kontrollieren und Telefon und Funkanlage zu starten. Parallel dazu beginnen die Piloten (und solche die es noch werden wollen) mit dem Ausräumen oder Aufbauen der benötigten Flugzeuge, die danach flugklar gernacht werden. Alle Tätigkeiten werden nach erlernten Verfahren (zur Sicherheit mit Checkliste) ausgeführt und noch mal kontrolliert.
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, wenn die Flugzeuge "gecheckt" im Startbereich stehen und alle Dokumente bereit sind.
Je nach beabsichtigter Flugbetriebsart sind mehr oder weniger Fliegerkolleginnen und-kollegenzur sicheren Betriebsdurchführung erforderlich.

  • Die Minimalbesetzung für Flugbetrieb mit Flugzeugschleppstart (F-Schlepp) sind drei Personen (m/w) Flugleiter, Schlepppilot, Pilot des Segelflugzeugs sowie ein (besser zwei) Helfer (m/w) für den Ausräumvorgang, das Aufbauen und das Bewegen der Flugzeuge am Boden. Werden mehrere Flüge parallel geplant, kommt natürlich für jedes weitere Flugzeug ein Pilot (m/w) dazu.
     
  • Bei Schleppstart mit Seilwinde (W-Schlepp) wird als zusätzliches Personal (m/w) benötigt Ein Windenbediener (W-Fahrer), ein Seilrückholer

Aus Sicherheitsgründen gibt es in der Fliegerei umfangreiche Regelwerke (Vorschriften), die so ziemlich alles erfassen, was während des Flugbetriebs vorkommen kann.
Luftverkehrsgesetze, -Verordnungen, Ausrüstungsvorschriften, Betriebsordnungen und F unksprechregeln, etc.. Wenn sich alle an diese Regeln halten, ist das Fliegen relativ ungefährlich.
Die Technik ist mittlerweile so ausgereift, dass Unfälle zu mehr als 95% auf menschliches Fehlverhalten bei irgendein er Funktion zurückzuführen sind. Wegen der hohen Fehlertoleranz des Gesamtsystems Fliegen führt meist erst eine unglückliche Verkettung von mehreren Fehlern zum Unfall, der aber dann tödlich enden kann.

Dann kann's ja endlich losgehen:

  • Die Piloten (m/w) besteigen ihre Flugzeuge (ausgerüstet mit Fallschirm, Sonnenmütze, Sonnenbrille, persönl. Papieren, Kartenmaterial, etc .... )
  • schnallen sich gut fest.
  • verstauen die Materialien sicher und griffbereit.
  • prüfen alle Flugzeug-Funktionen anhand der Vorflugcheckliste.
  • schließen die Einstiegshaube /-Türe
  • und stellen dann die Seilverbindung zur Winde oder dem Schleppflugzeug her.
     

Die Start-/Landebahn ist solange für weiteren Betrieb blockiert. bis der jeweilige Pilot (m/w) seine Vorbereitungen abgeschlossen hat.
Bei viel Flugbetrieb wird deshalb oftmals die gesamte Vorbereitung neben der Startbahn durchgeführt und dann schnell auf den Startpunkt verlagert. (Das erfordert eine kräftige Schiebemannschaft).

Wenn die Piloten dem Starthelfer (m/w) signalisiert haben. dass sie startbereit sind. dann hebt dieser den linken Tragflügel vom Boden auf und hält ihn in der waagrechten Lage.
Dieser Vorgang zusammen mit dem senkrecht nach oben gereckten linken Arm zeigt allen Beteiligten, dass das Flugzeug startbereit ist.
Der Startschreiber/Flugleiter gibt dann per Funk dem Schleppflugzeugführer / Windenfahrer (sowie allen mithörenden Piloten) die notwendigen Startkommandos und ab geht es in die Luft.

Nach dem Ausklinken des Schleppseils umgibt dich dann die totale Ruhe des Luftmeeres, in dem du dahin gleitest, solange es geht!

Wird weiter ergänzt